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Archiv 2009, Seite 2

Archivseite! Diese Seite dokumentiert nur unsere Vergangenheit. Die Informationen hier sind vielleicht nicht mehr aktuell. Links sind vielleicht unterbrochen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Archiv-Seiten nicht weiter pflegen!

Symbol der Geschichte

Nachricht 73/2009

Nürnberg, 10.7.09

200 Jahre bayerische Landeskirche, Pakete gehen auf die Reise und erinnern an die offizielle Gründung der evang.-luth. Kirche in Bayern. Über das Gründungsdatum herrscht Uneinigkeit, denn die evangelisch-lutherischen Kirche gibt es schon viel länger. Zunächst als Reformbewegung in der Zeit Martin Luthers und dann als regionale Kleinkirchen.

Vor 200 Jahren wurden diese regionalen Kleinkirchen zusammengeschlossen zur offiziell benannten evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern. Die evangelische Gehörlosenseelsorge enstand 100 Jahre später, aber ohne den Zusammenschluss vor 200 Jahren wäre die Gründung der Gehörlosenseelsorge in Bayern 1907 nicht denkbar. Nur durch überregionale Vernetzung und Zusammenarbeit hatten die Gehörlosengemeinden eine Chance sich zu entwicklen. Heute im Jahr 2009 sehen wir 15 lebendige Gehörlosengemeinden in Bayern, die selbstbewusst, modern und innovativ leben. Davon erzählt dieses Paket, das die Gehörlosengemeinden nun an eine hörende Kirchengemeinde in Augsburg schicken.

Team Bayern

Paket verbindet Gemeinden

Nachricht 72/2009

Nürnberg, 8.7.09

Paket angekommen, Verbundenheit erwünscht - das ist die Botschaft einer Aktion der evangelischen Landeskirche zu ihrem 200. Geburtstag. Seit Oktober 2008 schicken wöchentlich Kirchengemeinden Pakete zu Kirchengemeinden. In den Paketen sind 12 Geschenke. Ist ein Paket angekommen, darf 1 Geschenk entnommen werden. Zugleich wird eine eigene Geschenkidee neu eingepackt.

Die Gehörlosengemeinde Nürnberg entnahm für den Gemeindevorstand ein Karpfenessen in Hagenbach und bestückte das Paket mit einer Einladung nach Nürnberg mit Gebärdenkurs und gebärdensprachlicher Führung. Eine interessante Aktion, die man aber auch pfiffiger hätte gestalten können.

Joachim Klenk

Mose hat Mut - Familientag gut besucht

Nachricht 71/2009

Nürnberg, 6.7.09

Der Familientag in Nürnberg war gut besucht. Katechetin Brigitte Schmidt und ihr Team haben in einem Gottesdienst die Geschichte von Mose erzählt und gespielt. Auch die Gottesdienstbesucher halfen mit, sie trugen schwere Lasten und gingen durch das geteilte Meer - so wie die Israeliten damals. Pfr. Joachim Klenk sieht in der Mose-Geschichte auch das Thema „Verantwortung für unsere Kinder“. Christen haben besondere Verantwortung, denn die Liebe Gottes zu uns Menschen geben wir Christen in besonderer Weise auch an unsere Kinder weiter. Liebe braucht Verantwortung.

Stefanie Hagen, Leiterin eines Kindergartens, unterstützte Eltern und diskutierte mit ihnen Erziehungsfragen im Alltag. An Stationen informierten sich Eltern über gesunde Ernährung, Dolmetschereinsätze, Sozialberatung und schädliche Wirkungen des Rauchens. Die ehemaligen Konfirmanden boten den Kindern in dieser Zeit tolle Spiele an und engagierten sich als Jugendmitarbeiter/innen.

Team Nürnberg

Neuer Jugendtreff und Jugend-Gebärdenchor

Nachricht 70/2009

München, 4.7.09

Mitte Juni haben wir uns alle zum 1. Mal in den Räumen der Evangelischen Jugend München getroffen. Acht hörgeschädigte Jugendliche unterschiedlichen Alters haben mit Chips und Getränke nun den Jugendtreff „gegründet“. Dabei lachten wir viel, lernten uns alle besser kennen und überlegten uns, wie wir schöne und bekannte Lieder am besten in Gebärdensprache rüberbringen und neue Gebärdenlieder erfinden können.

Ja – wir sind der neue Jugendtreff und der Jugendgebärdenchor. Wir treffen uns 2x im Monat zum Üben und gemütlichen Beisammensein. Es wird noch viel Spaß geben und vielleicht seht ihr uns bald mit dem Gebärdenchor.

Eure
Lina Mattei

Eiszeit beim Jugendtreff

Nachricht 69/2009

Nürnberg, 3.7.09

Eine kleine Gruppe Jugendlicher in Nürnberg hat das sommerliche Wetter ausgenutzt und die Eisdielen in der Nürnberger Innenstadt getestet. In jeder Eisdiele wurde eine Kugel gekauft und dann mit Hilfe eines Fragebogens bewertet. Dabei probierten wir auch sehr außergewöhliche Sorten, z.B. "Mexico" (Schokolade mit Chili-Geschmack). Nach zehn Eisdielen hatten wir dann genug und waren "Eis-satt".

Wer über die Ergebnisse informiet werden möchte, kann gerne nachfragen bei Erika Burkhardt, mail: jugend@egg-bayern.de

Erika Burkhardt

Aufgepasst - Sonntag 5. Juli Familientag in der Nürnberger Gehörlosengemeinde

Nachricht 68/2009

Nürnberg, 1.7.09

Die Nürnberger Gehörlosengemeinde bietet am 5. Juli einen Familientag an, für die ganze Familie. Jung und Alt feiern miteinander einen „Stationen - Gottesdienst“ und können sich anschließend bei einem Vortrag zum Thema „Grenzen setzen, Motivation fördern“ und weiteren Angeboten praktische Tipps holen. Ein extra Kinderprogramm wird von der evangelischen Gehörlosen-Jugend angeboten und bei Kaffee und Kuchen ist Zeit für Gespräche und Entspannung.

Programm:

  • 14.00 Gottesdienst in der Egidienkirche
  • 15.00 Vortrag
  • ab 15.00 Kinderprogramm
  • 15.30 Informationen (Erziehung, Rituale, Dolmetschen, gesundes Essen, CI und Gebärden, Familien Freizeitgestaltung und anderes)
  • 16.30 Gemeinsamer Abschluss

Katechetin Brigitte Schmidt & Team

Krabbelhände, Mönch und Deaf History in Feuchtwangen

Nachricht 67/2009

Feuchtwangen, 29.6.09

Feuchtwangen ist ein kulturelles Zentrum der Region Westmittelfranken. Seit Sonntag ist Feuchtwangen auch ein kirchliches Zentrum im Bereich der Gehörlosenseelsorge. Mit der Teilnahme am Feuchtwanger Dekanatsfest fiel der endgültige Startschuss. In Feuchtwangen soll die 16. Gehörlosengemeinde in Bayern entstehen. Insgesamt 2 Jahre Aufbauarbeit, also bis 2011, sind geplant.

Am letzten Juni-Sonntag trafen sich interessierte gehörlose Familien. Ein Krabbelgottesdienst mit Gebärdensprachübersetzung zum Thema „Was Hände alles können“, Gehörlosengeschichte am Info-Stand und die Begegnung mit einem Mönch aus dem 12. Jahrhundert im Chorraum der Feuchtwanger Kirche - all das war möglich.

Noch ein Tipp: Am 11. Juli bieten die berühmten Feuchtwanger Kreuzgangspiele ein Theaterstück mit Gebärdensprachübersetzung an. Kontakte über Marion Rexin.

Joachim Klenk

Sonntag gebärdende Hände in Feuchtwanger Innenstadt

Nachricht 66/2009

Feuchtwangen, 26.6.09

Feuchtwangen lebt, Feuchtwangen bebt, Feuchtwangen erlebt viele gebärdende Hände. Das evangelische Dekanat feiert am Sonntag 28. Juni ein großes Fest mitten in der Stadt zwischen Stiftskirche und Johanniskirche mit Gottesdiensten, vielen Ständen, Kinderprogramm, Führungen und Aktionen. Erstmals ist auch die evangelische Gehörlosenseelsorge dabei.

Gehörlosenlandespfarrer Joachim Klenk kommt mit einer Gruppe Gehörloser aus Nürnberg. Dort treffen sie andere Gehörlose und ihre Familien aus dem Umland Feuchtwangens, die ebenfalls kommen. Hoffentlich viele Hände werden gebärden und die Schönheit der Gebärden zeigen.

  • 10 Uhr - Krabbelgottesdienst in der Johanniskirche (!) mit Gebärdensprachdolmetscherin Marion Rexin
  • 11 - 14.45 Uhr - Infostand mit Verkauf und Gebärdenaktionen Essen, Trinken, Kinderprogramm, Begegnungen
  • 14.00 Uhr Führung von Mönch Müller durch die Kirchen mit Gebärdensprachdolmetscherin Marion Rexin

Ende ca. 15 Uhr

Team Feuchtwangen

Bibelschatz - gemeinsame Suche in der Bibel

Nachricht 65/2009

Nürnberg, 24.6.09

Bibelschatz ist ein Bibelprojekt, das in den Gehörlosengemeinden Nürnberg, Bayreuth, Hof und Aschaffenburg gestartet wird. Gemeinsam die Bibel lesen, verstehen und die Bedeutung für das eigene Leben und die Gesellschaft entdecken - das sind die Ziele. Die Erfahrungen bis Dezember 2009 sollen dann an andere Gehörlosengemeinden in Bayern weitergegeben werden, damit diese Mut fassen das Projekt Bibelschatz auszuprobieren.

Der Gemeindevorstand in Nürnberg widmet sich bei jeder Sitzung mindestens 1 Stunde dem Bibelschatz. Im Cafe Ararat wird der Bibelschatz ca. 1 Mal im Monat angeboten (z.B. Dienstag 30. Juni) und in Hof wird der Gottesdienst von dem Projekt Bibelschatz geprägt sein.

Team Bibelschatz

Ansbach und Feuchtwangen starten durch

Nachricht 64/2009

Ansbach-Feuchtwangen, 22.6.09

Im ländlichen Gebiet Ansbach und Feuchtwangen regen sich die Gehörlosenaktivitäten. Der Ansbacher Gehörlosenverein feierte am 20. Juni mit einem großes Fest 75 Jahre Jubiäum, mit Theater, Kinderprogramm, Ehrungen und vielen jungen Leuten. Die evangelische Gehörlosenseelsorge gratuliert herzlich und überreichte zum Jubiläum als Geschenk ein gemeinsames Schulprojekt in einer Grundschule. Hörende Kinder lernen in diesem Projekt mit dem Namen „Hands up“ Gebärden, Fingeralphabet, spielerisch den Aufbau des Ohres und viel über die Gehörlosenwelt.

In Feuchtwangen geht es am Sonntag 28. Juni weiter. Beim Dekanatsfest in Feuchtwangen sind erstmal auch die Gehörlosenseelsorge mit gehörlosen Menschen eingeladen. Ein Krabbelgottesdienst und eine Mönchsführung mit Gebärdensprachdolmetscher, ein kreatives Programm am Infostand, Kinderangebote und Vieles mehr warten auf die Besucher von 10 bis ca. 15 Uhr.

Team Gehörlosenseelsorge

Sozialberatung Montag geschlossen

Nachricht 63/2009

Nürnberg, 19.6.09

Wir bitten alle unsere Besucher der Allgemeinen Sozialberatung um Verständnis, dass am Montag 22. Juni KEINE Sprechstunde sein kann.

Die Mitarbeiterinnen sind bei einer Veranstaltung der Diakonie, um wichtige Kontakte zu pflegen und sich fortzubilden.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Susanne Böhm & Katina Geißler

Hallo beim "Ehemaligen Treffen"

Nachricht 62/2009

Nürnberg, 17.6.09

Seit 2005 werden die ehemaligen Gehörlosenseelsorger/innen und Mitarbeitende in die Gehörlosenseelsorge eingeladen, zudem auch ehemalige Schulleiter. 2009 kamen insgesamt 15 der 20 Geladenen zu einem freudigen Wiedersehn.

Die Vorstellung und das gemeinsame Gebärden eines Gebärdenliedes machten diesmal den Anfang. Erfahrungen und Aktivitäten wurden ausgetauscht. Die Theologiestudentin Simone Albrecht berichtete über die Begleitung von Theologiestudenten/innen und die Finanzierung der Studiengebühren durch die evangelische Gehörlosenseelsorge mit Unterstützung des Vereins JSB e.V. und Sponsoren.

Interessiert waren die Teilnehmenden auch an den neuesten Entwicklungen im Bereich Kommunikationsassistenten, gebärdensprachliche Ausbildung von Fachkräften (z.B. Ärzten, Pfarrern), Gebärdenchöre und Teilhabezentrum am Egidienplatz.

Team Gehörlosenseelsorge Bayern

Tolle Veranstaltungen - Termine einplanen

Nachricht 61/2009

Nürnberg, 15.6.09

Bis zur Sommerpause bietet die evangelische Gehörlosenseelsorge interessante Veranstaltungen an bzw. nimmt an solchen teil. Wir laden Sie herzlich ein! Damit Sie gut planen können, hier einige Tipps:

Samstag 20. Juni ab 13.30 Uhr Jubiläum des Ansbacher Gehörlosenvereins

Sonntag, 28. Juni ab 10 Uhr Dekanats-Fest im schönen Feuchtwangen mit Gebärdensprachdolmetschen beim Krabbelgottesdienst um 10 Uhr in der Johanneskirche, ab 11 Uhr Infostand mit Gebärdenaktionen und Kinderprogramm, um 12.30 Uhr Gebärdenlieder in der Johanneskirche und um 14 Uhr bietet Dekan Müller als Mönch verkleidet eine Führung mit Gebärdensprachdolmetscher an. Pfr. Klenk und sein Team sind mit dabei. Gebärdensprachdolmetscherin: Marion Rexin.

Sonntag 5. Juli Familientag für Jung und Alt in Nürnberg mit Gottesdienst um 14 Uhr in St. Egidien, 15 Uhr Gebärdensprachlicher Vortrag (wird für Hörende übersetzt) und Kaffee, 15.30 Uhr Workshops, Ende 17 Uhr.

Samstag 11. Juli in Hof 100 Jahre Jubiläum des Gehörlosenvereins Hof mit oekumenischem Gottesdienst um 15.30 Uhr in der Festhalle.

Herzlich Willkommen, wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

KR Pfr. Joachim Klenk

Gehörlosenseeslorge nimmt Abschied von ehemaligem Mitarbeiter Walter Ströhlein

Nachricht 60/2009

Nürnberg, 12.6.2009

Die Gehörlosenseelsorge nimmt Abschied von ihrem ehemaligen Mitarbeiter Walter Ströhlein, der unerwartet verstarb. Geboren 1956 besuchte er von 1963 bis 1973 die Gehörlosenschule in Nürnberg, machte eine Ausbildung als Werkzeugmacher und später eine Umschulung zum Nachrichtengeräte-Machaniker.

Er arbeitete als Schlosser, Formenbauer, Hausmeister und auch in der evangelischen Gehörlosenseelsorge als Projektmitarbeiter, damals noch im Narzissenweg/Nürnberg-Eibach.

In tiefer Verbundenheit trauern wir mit den Angehörigen und bitten Gott um seinen Beistand. Trauergottesdienst ist am Montag, 15. Juni 2009 um 9.30 Uhr auf dem Friedhof in Katzwang/Nürnberg. Möge Gott ihm seinen Frieden schenken!

KR Pfr. Joachim Klenk

75jähriges Jubiläum in Bayreuth mit oekumenischem Gottesdienst

Nachricht 59/2009

Bayreuth, 8.6.09

Der Bayreuther Gehörlosenverein feierte sein 75jähriges Jubiläum im Mai mit vielen interessanten Programmangeboten, einem Galabend und einem oekumenischen Gottesdienst in der Schlosskirche zu Bayreuth. Thema des Gottesdienstes: „Zutritt verboten“, nach der biblischen Erzählung aus der Apostelgeschichte Kapitel 3.

Dort wird von Petrus und einem gelähmten Mann erzählt. Petrus macht in dieser Geschichte aus dem „Zutritt verboten“ ein „Zutritt erlaubt“ und „Zutritt erwünscht“. Das veränderte Schild über dem Eingang des Tempels sollte symbolisieren, dass alle Menschen, ohne Ausnahme, Zugang zu Gott haben.

Mit heutigen Worten eine echte „Inklusions-Geschichte“. So durchschritten alle Gottesdienstteilnehmenden am Ende des Gottesdienstes aktiv das aufgebaute Tempeltor unter der Überschrift „Zutritt erlaubt“. Ein Gottesdienstteilnehmer: Eine tolle Erfahrung, ich fühle mich ganz und gar angenommen.

Bibeltheatergruppe Brigitte Schmidt, Stefanie Lindnau

Trommelworkshop für Gehörlose und Hörende

Nachricht 58/2009

Würzburg, 5.6.09

Am Samstag, 27. Juni 2009, gibt es dieses besondere Angebot für Studierende und für Gehörlose in Würzburg zum ersten Mal. ESG bedeutet: Evangelische Studierenden-Gemeinde. Im Saal der ESG am Friedrich-Ebert-Ring wird Stefan Wurth, der Gehörlosenseelsorger der Evangelischen Gehörlosengemeinde Würzburg-Umland, einen Trommel- und Rhythmustag leiten.

Mit Congas und Djembes, mit Percussion-Instrumenten und mit Körperbewegung werden dabei gemeinsam Rhythmen geübt. Der Holzboden im Saal ermöglicht es gehörlosen Menschen die Schwingungen besser zu fühlen. Das Programm beginnt um 10 Uhr und endet um 16 Uhr. Instrumente sind vorhanden. Wer eine eigene Trommel hat, kann diese gerne mitbringen.

Die Teilnahme am Kurs kostet 10 Euro. Verpflegung für die Mittagspause bitte selber mitbringen. Anmeldung für den Trommeltag bitte mit Name, Adresse und Faxnummer bis 19. Juni 2009 an die EGG Würzburg-Umland: Fax 0931-880 88 87.

Stefan Wurth

Fernsehgottesdienste untertitelt

Nachricht 57/2009

Nürnberg, 3.6.09

ARD und ZDF untertiteln seit Juni 2009 jeden Sonntag die Fernsehgottesdienste. Eine gute Entwicklung und sehr interessant. Vor allem gehörlose und hörgeschädigte Menschen in ländlichen Gebieten - also dort wo wenig gebärdensprachliche Gottesdienste angeboten werden können - werden dieses Angebot nutzen. Natürlich ersetzt ein Fernsehgottesdienst nicht die persönliche Teilnahme an einem Gottesdienst, aber die Untertitelung ist ein wichtiger Fortschritt in Richtung barrierefreie Teilhabe.

Wirklich barrierefrei ist diese Untertitelung nicht. Die Einblendungen von Gebärdensprachdolmetschern werden nach wie vor abgelehnt. Zu teuer, zu umständlich. Wir sind anderer Meinung. Die evangelische Gehörlosenseelsorge Bayern setzt sich deshalb nach wie vor für gebärdensprachliche Einblendungen ein und ist mit den Fernsehbeauftragten im Gespräch.

Joachim Klenk

Der Heilige Geist - Hebamme bei der Geburt der Kirche

Nachricht 56/2009

Wassertrüdingen, 1.6.09

Hesselberg in Mittelfranken war auch 2009 Ort des bayerischen Kirchentages zudem ca. 10.000 Christen jährlich am Pfingsmontag pilgern, um dort Gottesdienst zu feiern, sich zu informieren und Kraft zu schöpfen.

2009 predigte die Landesbischöfin von Hannover, Frau Dr. Margot Käßmann. In einer spritzigen Predigt legte sie einen Text aus dem 14. Kapitel des Johannesevangeliums aus. Sie bezeichnete den Heiligen Geist als „Hebamme des Geburtstages der Kirche“. Christen sollten sich be-geistern lassen und erkennen, dass jede/r für Gott wertvoll sei. Der Heilige Geist sei unerklärlich und wie ein bunter Vogel: Er lässt sich nicht einsperren, er liebt die Phantasie und ist selbst unberechenbar.

Die Botschaft von Pfingsten lautet deshalb: Lass dich be-geistern und fürchte dich nicht. Der heilige Geist ist kein leises Sausen, sondern ein lautes Brausen. 2011 werden die Gehörlosengemeinden Bayern wieder am bayerischen Kirchentag am Hesselberg dabei sein.

Team Homepage Bayern

Konfirmation in der Gehörlosengemeinde Würzburg

Nachricht 55/2009

Würzburg, 29.5.09

Die Gehörlosengemeinde Würzburg ist eine aktive Gemeinde. Etwa 120 Mitglieder gehören dazu. Am 16. Mai feierte die Evangelisch-Lutherische Gehörlosengemeinde in Würzburg Konfirmation. Der einzige Konfirmand Fabian Elflein aus Abtswind hat 9 Monate Konfirmandenarbeit erlebt und an den beiden Konfirmandenwochenenden der EGG Bayern teilgenommen.

Fabian hat sich entschieden: „Ja, mit Gottes Hilfe möchte ich als Christ leben.“ Er wurde in einem feierlichen Gottesdienst in der schön geschmückten Deutschhaus-Kirche in Würzburg gesegnet und bekam von Gemeindesprecher Uwe Ziebert ein Kreuz. Der Konfirmand hatte selbst eine Kerze mit buntem Wachs geschmückt, die angezündet auf den Altar gestellt wurde. Der Konfirmationsvers ist aus Psalm 28,7: „Gott ist Stärke für mich. Gott ist Schutz für mich. Darum freue ich mich jetzt. Ich danke Gott und zeige ihm meine schönsten Gebärden.“

Der Psalm 28 aus dem Alten Testament ist ein Gedicht von König David. In der Predigt gebärdete Gehörlosenseelsorger Stefan Wurth über König David. Wie König David können auch wir mit Gott in Verbindung sein, z.B. wenn wir mit Worten und Gebärden beten.

Stefan Wurth, Gehörlosenseelsorger

Kirchentag fordert Reformen

Nachricht 54/2009

Nürnberg, 27.5.09

Der Kirchentag in Bremen brachte den Ruf nach Reformen auch im Gottesdienstbereich. Neben der hannoveranischen Bischöfin Margot Käsmann haben auch andere Reformen im Gottesdienstangebot angemahnt (siehe www.kirchentag.de/presse).

Diese Öffnung freut die evangelischen Gehörlosengemeinden, die sich seit Jahren um neue Gottesdienstformen bemühen. Dazu gehören auch neue Gebärdenlieder, Gebärdenlied-Performance, Gebärdenpoesie in den Gottesdiensten. Der Nürnberger Gebärdenchor zeigte auf dem Kulturforum in Bremen einige Beispiele und lernte auch von anderen Gruppen aus Berlin, Hanau, Leipzig und Oldenburg.

Übrigens: Am 4. Advent soll es in Nürnberg den ersten All Inclusive Gottesdienst geben, ein gebärdensprachlicher Gottesdienst auch mit Musikelementen und anderen Bausteinen, so dass gehörlose, hörgeschädigte und hörende Menschen gemeinsam Gottesdienst feiern können. Sehr aufwendig, aber bestimmt sehr spannend.

Kirchentagsteam

Kirchentag setzt Zeichen

Nachricht 53/2009

Bremen, 25.5.09

Der 32. evangelische Kirchentag in Bremen ist beendet. Der Kirchentag hat Zeichen gesetzt. Die Botschaft: Solidarität und Gemeinschaft sind wichtige christliche Anliegen. Obwohl mehr als 200.000 Menschen auf dem Kirchentag unterwegs waren, war die Atmosphäre sehr freundlich und gelassen.

Die Gehörlosengemeinden konnten auch Akzente setzen. Eine Street-Performance1 mit Gebärdenliedern, Informationen und Theaterelementen lockte viele Menschen. Bibelarbeiten und Gottesdienste wurde vorbereitet und gefeiert. Einen Gebärdensprach- Kulturnachmittag "Move on" hatten ebenfalls mehr als 200 Teilnehmende besucht. Die Begegnung der Gehörlosengemeinden ermöglichte einen wichtigen Erfahrungsaustausch. Übrigens: Unter www.kirchentag.de können Sie auf der Seite "Aktuell Bremen 2009/Glaube/Fotostrecken (rechts unten)" anklicken und dort Fotos des Kulturnachmittags ansehen. (Direkt dorthin kommen Sie hier. Heute ist die Seite aber ein bisschen langsam. Alle Kirchtag-Besucher wollen vielleicht Bilder anschauen!)

Erstmals in der Kirchentagsgeschichte wirkte mit Jürgen Endress ein gehörloser Mitarbeiter beim Abschlussgottesdienst mit. Die Gebärdenpoesie zur Lesung beeindruckte nicht nur gehörlose Teilnehmer und Fernsehzuschauer. Am Abschlussgottesdienst nahmen 100.000 Menschen teil.

Kirchentagsteam


1street-performance, Englisch, übersetzt: Straßen-Aufführung, auch Straßen-Theater

Diplom-Psychologe/in für München gesucht

Nachricht 52/2009

München, 22.5.09

Das Evangelische Beratungszentrum München e.V. (ebz) bietet einen neuen Arbeitsplatz an (20 Stunden, unbefristet). Das ebz sucht einen gehörlosen, hörgeschädigten oder hörenden Diplom-Psychologen (Mann oder Frau). Die Stelle ist in die Erziehungsberatung des Evang. Beratungszentrums integriert.
Ausführliche Informationen gibt es als  PDF-Dokument

Bewerbungsunterlagen mit Referenzen (gerne auch per E-Mail) erbittet das ebz bis spätestens 22.06.2009:

Evang. Beratungszentrum (ebz),
Frau Dr. Barbara Alt-Saynisch,
Landwehrstr. 15 Rgb,
80336 München,
E-Mail alt-saynisch.b@ebz-muenchen.de

Beginn mit Händen und Trompeten - Kirchentag in Bremen

Nachricht 51/2009

Bremen, 20.5.09

Heute beginnt der Kirchentag in Bremen. Über 100.000 Christen und Mitglieder anderer Religionen kommen nach Bremen. Die Wirtschaftskrise wird viele Veranstaltungen bestimmen. Gefragt ist unsere Verantwortung, Gemeinsinn und Nachhaltigkeit.

Mit Händen und ohne Trompeten kommen die bayerischen und anderen deutschen Gehörlosengemeinden. Das Trompetenspiel wird den Hörenden überlassen (auf dem Bild ist der Trompeten/Bläser-Gruß zu sehen), aber die Hände werden durch die Gebärdensprache in die Lüfte geschwungen. Kirchentag ist auch ein Ort wo sich das Gefühl verbreiten kann: Da berühren sich Himmel und Erde ein ganz klein bisschen. Eine Art Kontrastprogramm zu dem, was wir jeden Tag in dieser unübersichtlichen Welt erleben.

Schauen Sie doch übers Internet immer mal wieder rein unter http://www.kirchentag.de. Oder Sie schauen sich den untertitelten Anfangsgottesdienst heute und den Abschlussgottesdienst am Sonntag in ARD und ZDF an.

Kirchentagsteam Bayern

Kirchentag Bremen - Impuls für unsere Gehörlosengemeinden

Nachricht 50/2009

Bayern, 18.5.09

Der Kirchentag in Bremen ist ein wichtiger Impuls für die Gehörlosengemeinden in Bayern. Die vielen Begegnungen und Gespräche zum Thema „Mensch wo bist du“ werden neue Wege für die Gemeindearbeit und für das Engagement der evangelischen Gehörlosenseelsorge geben.

Sehr interessant sind die neuen Entwicklungen im Gottesdienstbereich. Gottesdienste lebendig feiern, das kennen wir in Bayern gut. Diskutiert wird auch die Frage, ob Gebärdenlieder eine Form der Kirchenmusik sind. Wir sind der Meinung: Selbstverständlich! Denn Kirchenmusik ist ein Element der Liturgie, also des Gottesdienstes. Gebärdenlieder sind auch Elemente der Liturgie. Da dem so ist, müssen Gebärdenlieder auch eine Form von Kirchenmusik sein.

In Bremen sind auch wichtig die Fragen, wie die gesellschaftlichen Aufgaben der Christen und damit auch der Kirchen sind. Christsein ohne Engagement gibt es nicht. Wir tragen auch als Gehörlosengemeinden Verantwortung, z.B. durch unser starkes soziales Engagement.

Getragen und geführt werden die Gehörlosengemeinden dabei von ihrem tiefen christlichen Glauben. In Gottesdiensten werden auch gehörlose Teilnehmer/innen feiern, lachen und beten.

Kirchentagsteam

Gehörlos goes Kirchentag

Nachricht 49/2009

Bremen, 15.5.09

Die Bayern fahren hin - in kleinen Gruppen aus Nürnberg, München und Oberfranken. In Bremen treffen sich von 20. bis 24. Mai wieder etwa 100.000 Christen und Interessierte beim Deutschen Evangelischen Kirchentag (kurz DEKT).

Die Gehörlosengemeinden in Deutschland treffen sich ebenfalls traditionell in einem integrierten Zentrum für gehörlose und hörgeschädigte Menschen. Wir Bayern bieten mit einem kleinen Gebärdenchor (8 Personen) Freitag (22.5.) und Samstag (23.5.) Chor- Streetworking an. Der Gebärdenchor wird also auf der Straße auftreten mit Gebärdenliedern, Theater und Information. Wir nennen das "Street-Mission".

Am Samstag (23.5.) gestalten Mitarbeiterinnen der Münchener Gehörlosengemeinde eine gebärdensprachliche Bibelarbeit, auch der Nürnberger Gebärdenchor wird dabei sein. Übrigens der Abschlussgottesdienst des Kirchentages am 24. Mai wird um 10 Uhr live in der ARD mit Untertitel übertragen.

Kirchentagsteam Bayern

Konfirmation in Nürnberg - geschafft!

Nachricht 48/2009

Nürnberg, 13.5.09

Der 3. Mai war für 7 Jugendliche aus der Gehörlosengemeinde Nürnberg-Umland ein großer Tag: Es wurde Konfirmation gefeiert. In einem Festgottesdienst mit Gebärdenchor und Nürnberger Gospelchor bestätigten die Jugendlichen ihren Glauben und wurden eingesegnet. Das Thema "Geld oder Leben" machte bewusst, dass Sicherheit und Vertrauen in unserem Leben nicht durch Geld erworben werden kann - Gott ist derjenige, der uns Hoffnung und Kraft für unser Leben geben kann.

Am Tag nach der Konfirmation gab es für die frisch Konfirmierten noch ein Abschlusstreffen mit einem gemeinsamen Frühstück im Gemeindehaus - alle ein wenig müde vom Feiern, aber gut gelaunt und mit Vorfreude auf die kommenden Aktionen für Jugendliche in der Gemeinde.

Erika Burkhardt

Auf dem Foto: Die Nürnberger Konfirmanden 2009 am Tag nach der Konfirmation mit FSJ-Praktikantin Christiane Hermann. Nicht mit auf dem Foto: Lisa Schärtl

Zutritt erwünscht - Gemeindevorstand mal anders

Nachricht 47/2009

Nürnberg, 11.5.09

Im Jahr 2008 hat der Nürnberger Gemeindevorstand beschlossen 4 mal im Jahr die Sitzung des Gemeindevorstands als kreatve Bibelarbeit zu gestalten. Gemeinsam von der Bibel erfahren, gemeinsam von den biblischen Geschichten lernen, gemeinsam erleben was diese Geschichten für uns heute bedeuten und gemeinsam nachdenken. Was bedeutet das für die Gehörlosengemeinden?

Diese Fragen diskutieren die 8 Mitglieder des Gemeindevorstandes Nürnberg in lebendiger Form. Diesmal zum Thema "Zutritt verboten" oder: Petrus und der Bettler aus der Apostelgeschichte Kapitel 3. Dort geht es um einen körperbehinderten Bettler, der keinen Zutritt zum Tempelbezirk bekam. Petrus, einer der 12 Jünger, trifft diesen Mann, heilt ihn im Namen Jesu und nimmt ihn mit in den Tempelbezirk. Dort wird Petrus wegen Gotteslästerung festgenommen. Denn er hatte nach christlichen Verständnis aus dem "Zutritt verboten" ein "Zutritt erwünscht" gemacht.

Eine wichtige Geschichte für die Gehörlosengemeinden heute. Der Zutritt zur Glaubensgemeinschaft und zur Gemeinschaft der Christen(Kirchen) kann für die Gehörlosengemeinden und ihre Mitglieder nicht verboten sein, auch nicht nur geduldet erlaubt, sondern ist geradezu erwünscht. Das Ergebnis sind dann gleichberechtigte Gehörlosengemeinden.

Gemeindevorstand Nürnberg

Konfirmation mit Gebärdenchor und Gospelchor

Nachricht 46/2009

Nürnberg, 7.5.09

Ein Experiment. Ergebnis: Gelungen. Nach langen Vorbereitungen hat ein Teil des Nürnberger Gebärdenchores und der Nürnberger Gospelchor gemeinsam die Konfirmation der evangelischen Gehörlosengemeinde in Nürnberg mitgestaltet. 3 Gospelgesänge wurden mit Gebärden begleitet.

Die Methodik war eine besondere Herausforderung: Englischen Text verstehen - übersetzen ins Deutsche - Text inhaltlich verstehen - übertragen in DGS - Rhythmus empfinden - Anpassen an DGS - Inhalt und Gebärdenfolge in Bewegungsrichtungen konzipieren - einige gemeinsame Proben. Und das für insgesamt 9 Minuten Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber natürlich gabs auch reine Gebärdenlieder für und mit der Gemeinde.

Team Nürnberg

Gehörlosen-Seelsorge stellt Gebärdensprach-Dolmetscherin fest an

Nachricht 45/2009

Nürnberg, 4.5.09

Die evangelische Gehörlosenseelsorge in Bayern hat durch ihren Förderverein JSB e.V. (www.verein-jsb.de) mit Lena Hartung erstmals eine Gebärdensprachdolmetscherin fest angestellt. Lena Hartung hatte bereits vor 5 Jahren ein Berufspraktikum in der Gehörlosenseelsorge absolviert. Nach 4 Jahren Studium in Magdeburg kehrte sie als Diplom-Gebärdensprachdolmetscherin nach Nürnberg zurück und konzipierte mit den Verantwortlichen der Gehörlosenseelsorge eine zukunftsorientierte Festanstellung.

Lena Hartung soll vor allem in den Schwerpunktgebieten religiöser Bereich (Gottesdienste, Fortbildungen, Kirchentage), im Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Weiterbildungen von Krankenhauspersonal, Reha-Kliniken) und englisch-sprachiges Dolmetschen (internationale Kontakte und Konferenzen) tätig sein. Zudem steht sie wöchentlich zu festen Zeiten den gehörlosen Mitarbeitenden in der evangelische Gehörlosenseelsorge zur Verfügung.

Über die evangelische Gehörlosenseelsorge und die Dolmetscher-Vermittlungszentrale kann Kontakt aufgenommen werden.

Team Kommunikation

Geld oder Leben - Konfirmation mit Gebärdenchor und Gospelchor

Nachricht 44/2009

Nürnberg, 2.5.09

Geld oder Leben - das Thema für den Konfirmantionsgottesdienst 2009 in der ev. Gehörlosengemeinde Nürnberg. 7 Konfirmanden feiern mit ihren Familien und Mitgliedern der Gehörlosengemeinde Nürnberg-Umland zu diesem Thema den Konfirmationsgottesdienst mit Gebärdenchor und Gospelchor.

Ein ganz besonderes Erlebnis am Sonntag 3. Mai um 14 Uhr in der Egidienkirche. Die biblische Geschichte vom „reichen Jüngling“ begleitet die Gemeinde an diesem Festtag und wird die Frage stellen: Geld oder Leben?

Die sieben gehörlosen Konfirmanden haben sich ein Jahr gemeinsam mit 12 weiteren gehörlosen Konfirmanden/innen in Bayern auf die Konfirmation vorbereitet. Sie werden eingesegnet von Gemeindepädagogin Erika Burkhardt, dem Gemeindevorstand der evangelisch-lutherischen Gehörlosengemeinde Nürnberg-Umland und dem Landeskirchlichen Beauftragten Kirchenrat Pfarrer Joachim Klenk.

Mit dabei ist der 15-köpfige Gebärdenchor und der 30-köpfige Nürnberger Gospelchor. Dieser gebärdensprachliche Gottesdienst wird für hörende Gottesdienstbesucher übersetzt.

Gemeindevorstand Gehörlosengemeinde Nürnberg- Umland

Woche für das Leben - Gemeinschaft voll krass

Nachricht 43/2009

Nürnberg, 30.4.09

In der Bibel lesen wir: Die Gemeinde Jesu Christi ist EIN Leib. Alle gehören zusammen, egal welche Unterschiede sie haben. Leidet eine Gruppe, so leiden alle, weil alle zusammengehören. „Voll krass“ findet ein gehörloser Konfirmand diese Aussage. Wie kann das funktionieren?

Gute Frage! Die Antwort finden wir z.B. im Neuen Testament im 1. Petrusbrief: „Dient einander, ein jeder mit den Gaben, die er/sie erhalten hat.“ (Bibel:1Petr4,10) Wir lesen nicht: Zeig was du hast, dein Auto, deinen Urlaub, dein Vermögen, deinen Einfluss, deine Macht. Wir lesen: Diene anderen mit dem, was du kannst.

So kann gemeinsames Leben auch mit Grenzen erfolgreich sein. Unsere gehörlosen Konfirmanden haben über 1 Jahr lang erfahren, was das konkret bedeutet: Sie arbeiteten in Projekten mit, sie entwickelten Selbstbewusstsein "ich bin wertvoll" als gehörloser Jugendlicher, sie sind wie alle anderen Christen auch Teil des LEIBes Jesu Christi. Voll krass!

Die Woche für das Leben hat unsere Konfirmanden und uns 2009 wieder daran erinnert.

Joachim Klenk

Woche für das Leben - Gottessohn braucht Hilfe

Nachricht 42/2009

Nürnberg, 29.4.09

Sie kennen die Tage Jesu vor seinem Tod. Er sucht die Gemeinschaft seiner Freunde. Er braucht ihre Begleitung im Gebet im Garten Gethsemane. Er benötigt die Hilfe jenes Simon von Cyrene, der ihm das Kreuz trägt, da er das schwere Kreuz selbst nicht mehr tragen kann. Der Gottessohn braucht Hilfe!

Für uns heute bedeutet das: Sei aufmerksam, erinnere dich. Schwäche ist kein Makel. Schwäche ist normal, auch für den Gottessohn. In der Schwachheit liegt oft die besondere Kraft des Lebens verborgen. Für uns Christen hat diese Erfahrung auch Folgen für den Umgang mit unseren eigenen Schwächen und mit den Schwächen anderer Menschen. Ein Bundespräsident formulierte es einmal so: Es ist normal anders zu sein. Wir fügen hinzu: Christlicher Glaube empfängt (siehe Gebärde), um zu helfen und zu unterstützen, nicht aber um zu reparieren. Das ist der Unterschied: Schwäche darf in unseren Gedanken und Handeln nicht mit Defizit verwechselt werden. Nicht Defektologen, sondern Theologen sind notwendig.

Arbeiten wir als Christen auch in den Gehörlosengemeinden daran, dass wichtige Rahmenbedingungen in unserer Gesellschaft und Kirche geschaffen werden, damit Schwächen von Menschen nicht als Defiziete abgestempelt werden und von Menschen 2. Klasse gesprochen wird. Christlich verstanden fahren wir alle mit unseren Schwächen in Gottes 1. Klasse, im Himmel und auf Erden.

Joachim Klenk

Woche für das Leben - Punkt, statt Komma

Nachricht 41/2009

Nürnberg, 28.4.09

Wie redet die Bibel von Menschen. Kurz gesagt: Jeder Mensch ist wertvoll. Und: Gott macht dann einen Punkt, kein Komma. Ohne jede Bedingung sind Menschen wertvoll, ohne jede Voraussetzung und ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit. Deshalb lesen wir im Johannesevangelium (Joh 6,37) Jesu Worte: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinaus stoßen!

Für unser christliches Zusammenleben in der Gesellschaft und in unseren Kirchen hat dieses Gottes-Programm „Punkt statt Komma“ erhebliche Folgen. Menschen mit Behinderungen, Menschen mit schweren Krankheiten, Schuld beladene Menschen, Angehörige von Minderheitengruppen und andere - sie alle sind von Gott angenommen wie andere auch. Ohne Einschränkung, ohne Vorbedingung, ohne Komma. Punkt!

In den Gehörlosengemeinden versuchen die Mitarbeitenden dies auch öffentlich zu zeigen. Kirchenmusik muss nicht immer aus "Tönen" bestehen, sie kann auch visuell in Gebärden ausgedrückt werden oder durch Gebärden eine zusätzliche Ausdruckskraft erhalten. Am Sonntag den 3. Mai wird der Nürnberger Gebärdenchor diese Ausdrucksstärke des christlichen Glaubens in einem Experiment mit dem Nürnberger Gospelchor im Konfirmationsgottesdienst zeigen. Punkt statt Komma eben!

Joachim Klenk

Woche für das Leben 2009

Nachricht 40/2009

Nürnberg, 27.4.09

Von 25. April bis 2. Mai 2009 findet wieder die Woche für das Leben statt, eine bundesweite Initiative der evangelischen und katholischen Kirche in Deutschland.
Ein wichtiges Angebot gemeinsam nachzudenken über den Wert des Menschen. Der Bundestagsbeschluss in der vergangenen Woche die Datenspeicherung von Krankheiten und Behinderungen einzuschränken und grundsätzlich nicht frei zu geben, ist ein deutlicher Hinweis, dass Menschen scheinbar doch unterschiedlich beurteilt werden, was ihren Wert für die Gesellschaft betrifft. Was ist also unsere Aufgabe als Christen? Die Woche für das Leben gibt mit ihrem Thema eine klare Antwort: Gemeinsam mit Grenzen leben.

Wir von der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Bayern nehmen uns des Themas in dieser Homepage-Woche intensiv an unter den Überschriften:

  • Punkt statt Komma,
  • Gottessohn braucht Hilfe und
  • Gemeinschaft voll krass.

Joachim Klenk

Lothar Taube ist 70

Nachricht 39/2009

Deggendorf, 24.4.09

Schon wieder ist ein altgedienter Gehörlosenseelsorger 70 Jahre alt geworden. Mit Diakon Lothar Taube würdigen wir neben Pfarrerin Diethilde Lachmann, Pfarrer Volker Sauermann und Pfarrer Ekkehard Groll den vierten 70er im Jahre 2009. Geboren ist Lothar Taube in Schlesien, flüchtete mit seiner Familie nach Niederbayern und wurde Diakon.

Mit über 50 konzentrierte er sich auf seine neue Aufgabe als Gehörlosenseelsorger in Würzburg, Aschaffenburg und an der Karl-Kroiss-Schule in Würzburg. Durch eine einjährige Zusatzausbildung qualifiziert, prägte er Generationen von gehörlosen und hörgeschädigten Schülern/innen im unterfränkischen Raum. Auf bayerischer Ebene engagierte er sich im Ausbildungsbereich, im Konfirmandenbereich und im Bereich Religionsunterricht.

Er ist als "der Sport-Diakon in der Gehörlosenseelsorge" bekannt. Bis heute treibt er leidenschaftlich Sport, pflegt den Ski-Langlauf und ist ein umworbener Fußballschiedsrichter im Niederbayerischen Raum. Die Gehörlosengemeinden Bayern und die Mitarbeitenden der Gehörlosenseelsorge Bayern gratulieren herzlich.

Kirchenrat Pfr. Joachim Klenk

Gehörlose Realschüler besichtigen die neue Synagoge in München

Nachricht 38/2009

München, 22.4.09

Ein Traum wurde wahr: Endlich hat es geklappt, dass wir einen Termin für eine Führung in der Synagoge bekommen haben. Zusammen mit den Schülern der Fachoberschule konnten wir Anfang März die 2007 eingeweihte Synagoge am Jakobsplatz besuchen.

Sie heißt „Ohel Jakob“, das heißt auf deutsch „Zelt Jakobs“. Wir saßen unter dem hellen Glasdach aus lauter Davidssternen wie unter dem Himmel. Die Mauersteine außen und die Holzverkleidung im Inneren sollen an den Tempel in Jerusalem erinnern. Bei der Führung wurden uns unter anderem die Thorarollen gezeigt.

Beim Besuch der Synagoge konnten wir sehr viel über das Judentum lernen.

Pfarrerin Christine Keßler

Konfirmation & die göttliche Liebe

Nachricht 37/2009

Bamberg, 20.4.09

Gestern, am 19. April wurde in Bamberg Konfirmation gefeiert. 4 Konfirmanden haben öffentlich ihren Glauben bekannt und sich an ihre Taufe erinnert. Lars Albach, Fabienne Bauer, David Gröger und Vanessa Kuhn sind jetzt selbstständige Gemeindeglieder und dürfen ab sofort das Paten-Amt bei Taufen übernehmen und bei Kirchen-Wahlen selbst wählen.

In der Predigt erinnerte Pfarrer Derrer an die Zusammenfassung der 10 Gebote in der Bibel, Matthäus 22,37 (Doppelgebot der Liebe). In einem Technik-Experiment zeigte er, dass ein Luftballon auf eine Kerze gelegt nicht immer platzt - es kommt auf den Inhalt an.
Genauso auch unsere Liebe zu anderen Menschen - es kommt auf den Inhalt an: Ist unsere Liebe mit eigener Kraft gefüllt, ist die Liebe oft nicht stark genug. Aber mit Gottes-Kraft gefüllt ist unsere Liebe stark. So können wir gute Beziehungen zu anderen Menschen erleben.

Hoffentlich finden die Konfirmanden einen guten Platz in unseren Gemeinden! Wir wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen!

Pfarrer Matthias Derrer

Licht der Auferstehung bewusst weitergeben

Nachricht 36/2009

Bayreuth, 17.4.09

Das Osterlicht brennt, Zeichen für die Auferstehung Jesu. Wir Christen dürfen das Licht der Auferstehung Jesu in unser Leben tragen. Dabei sollen wir vorsichtig sein, damit das Licht nicht erlöscht. Das Licht muss auch geschützt werden. Die Botschaft vom Leben in Freiheit und Gerechtigkeit gefällt vielen Menschen nicht, die Macht haben.

Wir Christen wissen, das Licht der Auferstehung Jesu kann Menschen und Situationen verändern. Wir erinnern uns an das Ende der Apartheid in Südafrika und an den Mauerfall in unserem Land. Am Anfang der Veränderung standen die Lichter und Kerzen, die in den Kirchen angezündet und aus den Kirchen in die Welt getragen wurden.

Team Gehörlosengemeinde Bayreuth

Letzte Vorbereitungen für die Konfirmation

Nachricht 35/2009

Regenstauf-Karlstein, 14.4.09

Letzte Woche (3.-7. April) trafen sich die 14 Konfirmanden des Konfirmanden-Jahrgangs 2009 aus ganz Bayern zum 2. Konfi-Camp in Karlstein bei Regenstauf. Dort haben sie ihre letzten Vorbereitungen für die Konfirmation getroffen und die letzten wichtigen Themen bearbeitet. 10 Gebote, Glaubensbekenntnis und Vaterunser wurden eifrig geübt und in der Konfirmandenprüfung kontrolliert. Aber wir haben auch viel über Beichte, Abendmahl und religiöse Gebärden gelernt. Spaß und Spiel war natürlich immer dabei. Und sogar praktische Übungen gab es: Manch ein Konfirmand hatte bei der abschließenden Putz-Aktion seit langem wieder einmal einen Putzlappen in der Hand.

Nun fehlt zur Konfirmation nur noch eins: Die Konfirmanden wollen in den Fest-Gottesdiensten "Ja" zu Gott sagen. Wenn Sie die Gottesdienste miterleben wollen, so können Sie das

  • Sonntag, 19. April 10:00 Uhr in Bamberg,
  • Sonntag, 3. Mai, 14.00 Uhr in Nürnberg,
  • Samstag, 16. Mai, 14.00 Uhr in Würzburg,
  • und Sonntag, 17. Mai, 14.00 Uhr in München.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten und eine Weg-Beschreibung zum Gottesdienst finden Sie im Abschnitt Termine bei den jeweiligen Orten.

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten! Und unseren Konfirmanden wünschen wir ein schönes Fest!

Pfr. Matthias Derrer für degpa

Osternacht - die Lichter des Lebens brennen

Nachricht 34/2009

Nürnberg/Hof, 12.4.09

Jesus ist auferstanden, Halleluja - gebärden gehörlose Christen in der Osternacht so wie hörende Christen diese Botschaft singen. Die Osternacht ist eine lange Tradition in der Christenheit. Menschen kommen nachts oder am frühen Ostermorgen und zünden Kerzen in der Dunkelheit an, so auch heute am Ostersonntag.

Lesungen aus der Bibel werden vorgetragen und gebärdet. Jesus ist auferstanden, die Osterkerze wird entzündet. Alle Kerzen werden anschließend an der Osterkerze entzündet. Jesus sagte selbst einmal: Ich bin das Licht für diese Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht mehr im Dunkeln bleiben.“ (Bibel, Neues Testament: Johannes 8,12) Deshalb gebärden und singen Christen in der Osternacht: Jesus lebt. Jesus ist auferstanden, Halleluja.

Das ist die frohe Osterbotschaft für alle Menschen. Diese Botschaft soll als Licht in der Welt weitergegeben werden.

Team Gehörlosengemeinde Hof/Nürnberg

Karfreitag - Tag der Erinnerung

Nachricht 33/2009

Aschaffenburg, 10.4.09

Heute feiern Christen in der ganzen Welt Karfreitagsgottesdienste, auch die Gehörlosengemeinden. Karfreitag ist ein Tag der Erinnerung. Christen erinnern sich an den Tod Jesu und seine befreiende und erlösende Bedeutung für unser Leben. Bekennen der eigenen Schuld, Gemeinschaft im Gebet und beim Abendmahl stehen im Mittelpunkt am Karfreitag.

Der Blick auf das Kreuz Jesu lässt uns auch auf die Kreuze in dieser Welt blicken. Viele Menschen müssen unter erbärmlichen Verhältnissen leben. Wir Christen tragen Verantwortung ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Informationen über die Geschichte von Karfreitag erhalten Sie auch auf unserer Homepage im Bereich Religion&Bibel / Kirchliche Feste / Karwoche.

Team Gehörlosengemeinde Aschaffenburg

Leiden nicht vergessen

Nachricht 32/2009

Nürnberg, 8.4.09

Die Karwoche ist eine Zeit auch der Erinnerung. Jesu Leidensweg erinnert uns Christen auch an die Leidenswege hungernder, unterdrückter und verfolgter Menschen. Wir denken auch an die vielen gehörlosen Menschen, die immer wieder verfolgt und diskriminiert wurden, wie z.B. gehörlose jüdische Bürger in Berlin in der Zeit der Nazi-Herrschaft.

2008 legten Gemeindemitglieder der Nürnberger Gehörlosengemeinde zum Zeichen der Erinnerung Steine an die Osterkerze.

Joachim Klenk für degpa

Gott begleitet

Nachricht 31/2009

Nürnberg, 6.4.09

Die Karwoche hat begonnen. Die Liturgische Farbe Lila in den Kirchen zeigt uns, es ist Zeit sich zu erinnern. Die Nürnberger Gehörlosengemeinde erinnert sich daran, wie und wo Gott im Jahr 2008 begleitete. 1 Woche lang mit den Gedanken unterwegs sein, erinnern und das Licht von Ostern schon wahrnehmen - mit Fotos vom Osterweg 2008. Die Erinnerung macht uns bewusst: Unser Glaube lebt, weil Gott uns begleitet.

Osterteam Nürnberg

Konvent widerspricht deutlich

Nachricht 30/2009

Nürnberg, 3.4.09

Der Konvent der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Bayern sieht seine Aufgabe auch im klaren Widersprechen, wo ethisch problematische Entwicklungen wahrgenommen werden.

Klar widersprochen wurde den Tendenzen, gehörlose Menschen als medizinische Objekte zu benutzen und Eltern zu CI Operationen zu „überreden“. Eine freie Entscheidung auf der Grundlage ausreichender, umfassender und unabhängiger Informationen muss gewährleistet sein.

Die evangelische Gehörlosenseelsorge denkt deshalb auch über ein Angebot der unabhängigen Elternberatung nach.

Konferenzteam Gehörlosenseelsorge Bayern für degpa

Kein Aprilscherz - Konvent beschließt Zukunft zu gestalten

Nachricht 29/2009

Neuendettelsau, 1.4.09

Der Konvent der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Bayern hat am 28. März in Neuendettelsau wichtige Beschlüsse gefasst.

Die mehr als 40 Delegierten stellten die Weichen für


  • neue Seelsorgeangebote,
  • bekräftigten die Öffnung für neue Zielgruppen wie hörende Eltern und cochlear-implantierte Kinder,
  • beschlossen die kritisch-interessierte Begleitung der medizinischen Entwicklungen und
  • erarbeiteten konkrete „Hausaufgaben“ für den oekumenischen Kirchentag in München 2010.

Die Identität der ev. Gehörlosenseelsorge wird sich verändern, das bedeutet vor allem aber sie wird sich erweitern. Die Tore zur Zukunft stehen verheißungsvoll offen. Die Chancen sollen genutzt werden und die Belange gehörloser Menschen und ihrer Familien weiterhin intensiv gefördert werden.

Das Konferenzteam für degpa

Konfirmanden erleben Gemeinschaft

Nachricht 28/2009

Nürnberg, 29.3.09

Die Konfirmandengruppe in Nürnberg ist bald am Ziel: Am 3. Mai wird Konfirmation gefeiert. Ungefähr einmal im Monat treffen sich die Konfirmanden, um sich auf das große Fest vorzubereiten, über den Glauben und die Kirche zu diskutieren und zu lernen. Beim Treffen im März besuchten wir einige Innenstadtkirchen und den Lorenzer Laden. Dabei zeigten die Konfirmanden, dass sie eine tolle Gemeinschaft sind und christliche Nächstenliebe zeigen und weitergeben können: Eine verletzte Konfirmandin wurde Huckepack durch die Nürnberger Innenstadt getragen - alle aus der Gruppe waren gerne bereit und halfen mit, so dass es für alle ein toller Tag wurde.

Anfang April findet das zweite Konfi-Camp statt, bei dem sich alle Konfirmanden aus ganz Bayern treffen um weitere Schritte auf dem Weg zur Konfirmation zu gehen.

Erika Burkhardt für degpa

Konvent der evangelischen Gehörlosenseelsorge gestaltet Zukunft

Nachricht 27/2009

Neuendettelsau, 27.3.09

Freitag und Samstag treffen sich die hauptamtlichen und gewählten ehrenamtlichen Vertreter/innen der evangelischen Gehörlosenseelsorge Bayern und der unter ihrem Dach organisierten 15 Gehörlosengemeinden im Dialog Hotel in Neuendettelsau. Konferenzsprache ist erstmals ausschließlich Deutsche Gebärdensprache. Dieser alle 2 Jahre stattfindende Konvent steht unter dem Thema „Seelsorge in der Zukunft- Herausforderung und Innovation“ und widmet sich den Visionen und Herausforderungen der Zukunft. Der Landeskirchliche Referent für den Seelsorgebereich Herr Kirchenrat Peter Bertram wird ebenfalls teilnehmen und Orientierungshilfen für die Zukunft geben.

Team Gehörlosenseelsorge für degpa

Fortbildung "Im religiösen Bereich Dolmetschen"

Nachricht 26/2009

München, 25.3.09

Die LAGH Bayern (Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe) hat in Kooperation mit der evangelischen Gehörlosenseelsorge Bayern und der Ararat Akademie am 20/21. März eine Fortbildung zum Thema „Gebärdensprach-Dolmetschen im religiösen Bereich“ durchgeführt. Im Focus war die Situation von Beerdigungen, die nicht durch einen Gehörlosenpfarrer durchgeführt und deshalb von einem/r Dolmetscher/in begleitet werden. Die 10 Teilnehmer/innen befassten sich unter Begleitung von Katechetin Brigitte Schmidt und Kirchenrat Pfarrer Joachim Klenk mit wichtigen inhaltlichen Fragen und religiösen Klärungen.

2010 ist eine weitere Fortbildung geplant zum Thema „Trauungen“. Diese Fortbildung soll auch motivieren an der Zusatzausbildung für Dolmetscher/innen der Dafeg (Deutsche Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Gehörlosenseelsorgen) auf Bundesebene teilzunehmen.

Joachim Klenk / degpa

Gehörlosenseelsorge International in London

Nachricht 25/2009

Nürnberg - London, 23.3.09

Die Gehörlosenseelsorgen haben eine internationale Ebene mit der Bezeichnung IEWG. Anglikaner, Katholiken, Lutheraner, Unierte und Reformierte aus aktuell 10 Ländern versuchen auf internationaler Ebene eng zusammen zu arbeiten. In dem 7-köpfigen Leitungsgremium ist seit Oktober 2008 KR Pfarrer Joachim Klenk Mitglied als Vertreter der deutschen Arbeitsgemeinschaft (DAFEG). Im März hat sich der IEWG Leitungsauschuss in London im Church of House der anglikanischen Kirche neben Westminster Abbey getroffen. Beschlossen wurden unter anderem eine neue, internationale Homepage, die Aufnahme weiterer Länder und das Thema „Junge gehörlose Erwachsene - Zukunft der Kirche(n)“ für die nächste internationale Konferenz. Die Generation junger Erwachsener (20-30) soll die nächste internationale Konferenz prägen.

KR Pfr. Joachim Klenk für degpa

Weltgebetstag in Kulmbach

Nachricht 24/2009

Kulmbach, 21.03.09

Nicht zum traditionellen Termin, aber trotzdem mit großer Begeisterung fand am gestrigen Freitag, 20. März der Weltgebetstag in Kulmbach statt. Die Kulmbacher Frauen hatten mit fleißigen Händen im Gottesdienst und in der Küche alles herzlich vorbereitet. So haben ca. 35 Teilnehmer im Gottesdienst viel Informationen über das Land Papua-Neuguinea (PNG) erfahren, Probleme der Menschen kennen gelernt und beim anschließenden Essen auch verschiedene Speisen aus PNG genießen können.

Im Zentrum stand das Bilum, eine besondere Trage-Tasche aus PNG. Als Symbol lagen Steine im Bilum und auf einem anderen Bild hängt das Bilum am Kreuz. Das bedeutet: Sorgen an Jesus geben. Das wollen wir von den Frauen in PNG lernen und es genauso machen: unsere Sorgen Jesus geben.

Pfarrer Matthias Derrer für degpa


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