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Zitate aus der Jubiläums-Predigt des Landes-Bischofs

Nürnberg, 19.10.07

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Heute ist "ein wirklicher Festtag. (...) (Vor) 100 Jahren hat die Kirche endlich ihre Aufgabe darin gesehen, sich um diese Zielgruppe zu kümmern. Damit waren hörgeschädigte und gehörlose Menschen ganz öffentlich anerkannt. (...)

In früheren Jahrhunderten aber sah man bei Menschen mit Handicap immer nur das Defizit, nicht die besonderen Fähigkeiten. Deshalb war es besonders wichtig, ihnen öffentliche, gesellschaftliche Anerkennung zuteil werden zu lassen. (...)

Heute gibt es allein in Bayern 15 Gehörlosengemeinden. In der Zentrale hier in Nürnberg sind von den 12 Hauptamtlichen mehr als die Hälfte selbst gehörlos. Von den 150 Ehrenamtlichen im ganzen Land sind sogar 90 Prozent gehörlos und nur 10 Prozent hörend."

"Hör- und sprechbehinderte Menschen" hat es "schon immer gegeben". Sie sind aber keine "Menschen mit einem Defizit sind, sondern (werden) von Gott genauso in Dienst genommen (...) wie Hörende."

"Ich als Hörender wäre völlig hilflos (wenn ich die Predigt in Gebärdensprache halten sollte). Ich hätte (auch) (...) sagen müssen: Ich kann das nicht!" Aber es gibt hier viele Menschen, " die meine Worte in Ihre Gebärdensprache übersetzen. Ohne die müsste ich wie Mose sagen: Nein, ich habe eine schwere Sprache und einen schweren Mund, ich bin sprechbehindert. Die Gehörlosengemeinde versteht mich nicht."

"Ich denke, wir haben heute verstanden: Gehörlose sind keine Pflegefälle, sondern vollwertige Menschen wie du und ich, sie sprechen und verstehen nur eine andere Sprache. Gehörlosenseelsorge will Gehörlose auf die Schätze der Bibel aufmerksam machen, weil so das Selbstwertgefühl gehörloser Menschen enorm gesteigert werden kann.

Amen."

 

Der volle Text der Predigt ist hier zu lesen.


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