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Fasten



Der Autor:
Pfr. Joachim Klenk,
Nürnberg

Warum fasten Christen?

Die Aktion "Sieben Wochen ohne" erinnert uns jedes Jahr neu an die Fastenzeit. Sieben Wochen ohne Schokolade, ohne Auto, ohne Kino - all das soll uns Menschen das Leben bewusster werden lassen und den Blick zu Gott wieder frei machen. Im Alten Testament verstanden die Menschen das Fasten als eine Art "Selbstminderung", zum Beispiel als Verhalten in der Zeit der Trauer (1. Samuel 31, Vers 13), aber auch als Buße und als öffentliches Sündenbekenntnis.

Das Volk Israel kennt auch das kollektive, gemeinsame Fasten zu bestimmten Zeiten (4. Mose 29, Vers 7) oder wenn eine Niederlage hingenommen werden musste (Richter 20, Vers 26). Bei Naturkatastrophen wie Heuschreckenplagen konnten die Priester einen außerordentlichen Fasttag festlegen (Joel 1, Vers 14). König David fastete nach schweren persönlichen Fehlern. Johannes der Täufer pflegte das Fasten.

Jesus und seine Jünger widmeten sich dem Fasten nicht (Markus 2, Vers 18 und Matthäus 11, Vers 18f). Jesus hatte das Verständnis, dass das Reich Gottes schon gegenwärtig ist und somit die Freudenzeit angebrochen sei. Nach Jesu Tod entwickelte sich das Fasten erneut bei den ersten Christen im Gedenken an den Tod Jesu. Interessant ist, dass Juden Dienstag und Donnerstag fasteten, Christen am Mittwoch und Freitag.


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